Oberschwaben genussvoll erleben
Schlemmermenü mit Kräuterkunde
Lakritzgeschmack von der Süßdolde im Mund, eine erfrischende Fenchelnote auf der Zunge oder den Duft von Zitronenverbene in der Nase: Im üppigen Kräutergarten auf dem Höchsten erlebst du Heilpflanzen und Küchenkräuter in großer Vielfalt. Und darfst beim Rundgang auch hier und da vorsichtig ein Blättlein pflücken, zwischen den Fingern zerreiben, schnuppern und in den Mund stecken. Etwa 150 Gewächse wachsen thematisch sortiert auf dem Hanggrundstück, das die Hoteliersfamilie Kleemann vor 16 Jahren im Zuge eines Umbaus angelegt hat. Seitdem gibt es während der Sommermonate auch jeden zweiten Montagabend eine geführte Kräutertour mit anschließendem Kräuter-Schlemmermenü im Restaurant des Hotels. Du darfst aber auch alleine durch den Garten spazieren.
Warum Kräuter so gesund sind
Die Führungen übernimmt meist Kräuterexperte Pater Gerhard, der sich als Theologe und Naturmensch schon lange mit Achtsamkeits- und Gesundheitsthemen beschäftigt. Beim Spaziergang durch den Kräutergarten stellt er immer einige wenige Gewächse in den Mittelpunkt und erläutert sehr unterhaltsam ihre Wirkung und Geschichte. Das kann ein einfaches Küchenkraut wie Borretsch sein; ein eher unbekanntes Hildegard-von-Bingen-Kraut wie der Ysop; oder ein exotisches wie das chinesische Kraut der Unsterblichkeit Jiaogulan. „Was macht eigentlich Kräuter so besonders wertvoll?“, möchte eine Teilnehmerin wissen. Und Pater Gerhard erklärt, dass diese Pflanzen eben oft besonders komprimiert Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe in sich tragen. Und wie soll man sie am besten zu sich nehmen? Am besten isst du Kräuter schlicht und ergreifend frisch. Also abzupfen und ein Blättchen probieren. Hotelchefin Regina Kleemann stellt mit den Kräutern aber auch Tees und feine Kräutersalze her, die du kaufen kannst. Im Wellnessbereich kommen die eigenen Kräuter ebenfalls zum Einsatz.
Mit Kräutern kochen
Und auch wenn viele der Gewächse auf dem Höchsten Heilpflanzen sind, die meisten von ihnen lassen sich auch gut in der Küche verwenden. So entfalten sie ihre wohltuende Wirkung einfach nebenbei. Und sehen wunderschön dabei aus: Das 3- bis 4-gängige Kräutermenü auf dem Höchsten wird dann auch zum Fest für Gaumen und Augen. Die Deko aus Kräutern in allerlei Grüntönen und Blüten liefern auch spannende Geschmacksnuancen. Wie wäre es? Hast du Lust auf einen Gurken-Holunderblütensalat als Vorspeise und anschließend Kräuter-Frischkäse-Maultaschen?