Wichtigstes Grundnahrungsmittel der Steinzeit war Getreide. Das musste nicht nur angebaut, sondern auch gemahlen werden. Wie mühsam das war, lässt sich in der Siedlung Taubried aus der älteren Jungsteinzeit erleben. Mit Körnern und einer Sanduhr aus der Forschertasche hat man drei Minuten Zeit, das Getreide auf der Sattelmühle möglichst fein zu zerreiben. Außerdem erfährt man, dass so eine steinzeitliche Immobilie vollgepackt war bis unters Dach – mit Kind und Kegel, Backofen, Feuerstelle, Haushaltsobjekten, Waffen, Schlafstätten und Erntevorräten.
Ein Abstecher, vorbei an der späten Jungsteinzeit, führt zu den damals domestizierten Nutztieren: Ziegen und Schafe lieferten Milch. Rinder dienten hauptsächlich als Traktoren auf vier Beinen, denn unsere Vorfahren waren laktoseintolerant. Kunststoffziege Olga lässt geduldig Melkversuche über sich ergehen.
Mit der Bronzezeit veränderte sich die Welt grundlegend. Die Menschen fingen an, Handel zu treiben. Sie importierten Glasperlen aus Italien, Bernstein von der Ostsee, Salz aus Hallstatt und Pferde aus der russischen Steppe, quasi die SUV der Oberschicht. In der Bronzezeit gab es zum ersten Mal Reichtum, den es zu verteidigen galt, sei es mit Schloss und Schlüsseln oder mit Schwertern. Dank Zinn aus England und Kupfer aus den Ostalpen konnte nun Metall gegossen werden. Die Bronzeschmieden waren das prähistorische Silicon Valley, die Werkzeug, Schmuck und Waffen in einer ganz neuen Qualität herstellten.